Der Büromöbelhersteller WINI verzichtet in diesem Jahr auf die Teilnahme an der Branchenmesse Orgatec in Köln, wie die Geschäftsführung jetzt in ihrem Fachhandels-Newsletter bekannt gab.
Die geschäftsführende Gesellschafterin von WINI, Carolina Schmidt-Karsch, und Gesamtverkaufsleiter Thomas Brühl haben sich die Entscheidung, 2014 nicht auf der Orgatec auszustellen, allerdings nicht leicht gemacht: "Sicherlich ist die Orgatec unsere Leitmesse. Hier nicht präsent zu sein, hat auch immer eine relativ große Außenwirkung – dessen sind wir uns bewusst", so Brühl. Dennoch wolle man in diesem Jahr die Kräfte am Standort Marienau weiter strategisch bündeln und den Fokus der Produktentwicklung gezielt auf das Datenmanagement legen.
2013 hatte WINI einen Umsatzrückgang entsprechend dem Branchenschnitt hinnehmen müssen. Für dieses Jahr hat das Familienunternehmen jedoch die Marke von 36 Mio. Euro Umsatz wieder fest im Visier. Als wichtigen Baustein auf dem Weg zur Umsatzkonsolidierung sieht die WINI-Geschäftsführung dabei das neue Beratungs- und Einrichtungskonzept, DAS MEIN BÜRO PRINZIP, mit dem der Hersteller seit seiner Hausmesse im Herbst 2013 verstärkt seine Planungskompetenz herausstellt. Das Prinzip basiert auf einer umfassenden, datenbasierten Bedarfsanalyse und ermöglicht es, innerhalb eines strukturierten Prozesses, schnell und einfach eine maßgeschneiderte Einrichtungsplanung für den Endkunden zu erstellen. Thomas Brühl: "Mit diesem Werkzeug können unsere Händler die Planung und Einrichtung größerer Objekte künftig noch besser auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden ausrichten und Büros gestalten, die dem Wandel in der Arbeitswelt rundum gerecht werden."
Bereits 70 Fachhandelspartner haben sich seit Anfang des Jahres in Schulungen als Lizenzpartner für DAS MEIN BÜRO PRINZIP qualifizieren lassen. "Um uns mit unserer Planungskompetenz am Markt zu etablieren und DAS MEIN BÜRO PRINZIP entsprechend zu promoten, arbeiten Key Account Management und Marketing derzeit eng im Projekt zusammen. Die Kapazitäten sind gut ausgelastet - für uns auch ein Grund, mit der Orgatec nicht noch eine weitere 'Baustelle' aufzumachen", erläutert Brühl.
"Insgesamt war die Innovationskraft der vergangenen Jahre in unserem Hause überdurchschnittlich hoch", ergänzt Carolina Schmidt-Karsch. "Mit der Neu- bzw. Weiterentwicklung von insgesamt sieben Einrichtungssystemen haben wir in den letzten vier Jahren gut vorgelegt.“ Umso wichtiger sei es jetzt, den Service und die Leistungen für die Fachhändler weiter zu optimieren. Investitionsschwerpunkte setzt das Unternehmen daher in diesem Jahr u.a. auf die Vereinheitlichung des Datenmanagements, neue Softwareprogramme, die Umrüstung der Kantenbearbeitung auf die Nullfuge sowie auf die weitere Modernisierung der Bohrautomation.
"Natürlich ist die Entscheidung, nicht an der Orgatec teilzunehmen, auch immer eine kaufmännische", führt Carolina Schmidt-Karsch aus. "Leider hat die Orgatec-Teilnahme 2012 den überdurchschnittlich hohen Aufwand, den eine solche Messe erfordert, unterm Strich nicht gerechtfertigt. Deshalb haben wir uns mit den o. g. Investitionen dieses Jahr konsequent für den weiteren Ausbau unserer Qualitätsführerschaft entschieden."
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