(ho) Kranke Mitarbeiter sollten sofort nach Hause geschickt werden. Denn die Gründe und Folgen der Krankheit können nachhaltig wirken.
Lieber leidend zu Hause als krank im Büro. Und dass kranke Mitarbeiter teuer sind, hat sich herumgesprochen. Mittlerweile löst Stress mehr Kranksein aus als die bekannten alten Bürogebrechen. Nummer eins der Stressauslöser ist mit 65 % Arbeitsüberlastung, Nummer zwei Termindruck und Hetze (62 %), Nummer drei Störungen (54 %), viertens Informationsflut (41 %), fünftens Lärm, Hitze und Kälte (40 %), sechstens ungenaue Vorgaben mit 38 %, siebtens ungerechte Bezahlung mit 33 %, achtens mangelnde Anerkennung mit 32 %, neuntens schwierige mangelhafte Vereinbarkeit Beruf – Familie mit 25 %, und zehntens die umstrittene ständige Erreichbarkeit mit 23 %.
Hier durch eine neue Empathie der Mitarbeiter Verbesserungen einleiten zu können hoffen Unternehmen und setzen auf ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM. Denn dies hat dafür gesorgt, dass nun wirklich jedermann über die negativen Folgen informiert ist, die kranke Mitarbeiter verursachen. Gesunde Mitarbeiter stellen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dar. Und weil Kranksein gern als Drückebergerei interpretiert wird, quälen diese sich oft genug an ihren Arbeitsplatz. Doch genau das verschärft das Krankheitsbild. Oft genug nämlich heißt die reine Anwesenheit eines Mitarbeiters keineswegs, dass er gesund und leistungsfähig ist, im Gegenteil. Experten raten Führungskräften daher dringend an, Mitarbeiter, die stark erkältet an ihrem Arbeitsplatz erscheinen, sofort nach Hause zu schicken.
Und: Führungskräfte sollten in Sachen Gesundheit natürlich mit gutem Beispiel vorangehen. Wie das nun wieder funktioniert, lässt sich auch beim Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement nachlesen – auf www.bgm-bv.de/aktuelles
(Quelle: FAS, GfK, Deutsche Apothekenumschau)